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Grenzen überwinden beim Französischaustausch

Grenzen überwinden beim Französischaustausch
Fünf erlebnisreiche Tage in Breisach, Colmar und Freiburg

Text: Linnea Körber (8d), Mara Lesnik (8d) und Hermine Roller (8d)
Fotos: Delphine Scherlen

Voller Aufregung und Erwartungen trafen sich 23 Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen unseres Gymnasiums mit ihren Lehrerinnen Frau Haaf und Frau Philipp-Sattel um 8:45 Uhr am Hauptbahnhof. Mit zwei Umstiegen und einer Reisezeit von etwa 3 Stunden kamen wir in Breisach an und wurden von unserer französischen Partnerklasse aus Saint-Amarin mit selbst gebastelten Willkommensschilder herzlich empfangen. Nachdem alle Austauschschüler einander gefunden hatten – es herrschte schon vor dem Austausch ein reger Brief- und Nachrichtenbetrieb - und Fotos gemacht worden waren, liefen wir gemeinsam zu unserer Jugendherberge. Dort wurden dann die Zimmer verteilt und wir bekamen unser Reisetagebuch mit verschiedenen Arbeitsblättern zum Thema Surmonter des frontières (Grenzen überwinden), in welches wir unsere Erwartungen für die Woche aufschrieben. Danach gab es Freizeit, die wir in der ganzen Woche zum Fußball- oder Volleyballspielen genutzt haben. Der erste Tag endete mit einem lustigem Spieleabend.

Am darauffolgenden Tag unternahmen wir einen Ausflug nach Freiburg, wo wir an einem Glasworkshop im Augustinermuseum teilnahmen und eine Führung durch die Stadt bekamen, bei der wir zum Beispiel das Freiburger Münster, das Martinstor, das Alte Rathaus und die Freiburger Bächle zu sehen bekamen. Danach sollten wir eine Passantenbefragung durchführen, wie die Einwohner in der Grenznähe Frankreichs erleben. Also fragen, ob sie nach Frankreich fahren, wie oft und warum. Ob sie Französisch sprechen und ob sie Familie oder Bekannte in Frankreich haben. Woran sie zuerst denken, wenn sie das Wort Frankreich hören und was ihrer Meinung nach Unterschiede und Gemeinsamkeiten sind. Gegen Abend ging es dann wieder zurück zu unserer Jugendherberge und nach einem leckeren Abendessen werteten wir die Ergebnisse der Passantenbefragung aus. Trotz Nachtruhe redeten wir in unseren Zimmern noch sehr lange und das, obwohl wir am nächsten Morgen früh aufstehen mussten, um eine Ralley in Breisach zu unternehmen. Wir erledigten viele witzige Aufgaben, zum Beispiel sollten wir ein Interview zwischen Macron und Scholz über die Zukunft der deutsch-französischen Freundschaft entwerfen und aufnehmen.

Auch in Breisach haben wir eine Passantenbefragung durchgeführt, bevor wir uns auf den Rückweg machten, da unsere Lehrerinnen noch ein Sportturnier geplant hatten und es dann um 20:30 Uhr nach dem Abendessen einen Filmeabend gab. Der Film „Nichts zu verzollen“ ist eine Komödie, die, passend zu unserem Thema Grenzen überwinden, die Geschichte eines belgischen und eines französischen Grenzbeamten erzählt, die gezwungen werden, zusammen zu arbeiten. Nach diesem schönen Tag gingen wir mit viel Vorfreude auf Colmar ins Bett.

In Colmar bekamen wir am Vormittag als erstes eine Führung im Unterlindenmuseum, wo wir den berühmten Isenheimer Altar bestaunen durften. Eigentlich wollten wir danach einen „Petit Train“ nehmen, um Colmar besser kennenzulernen allerdings parkte unser Fahrer unfreiwillig in einem Café, woraufhin unsere Tour drastisch endete.

Immerhin hatten wir so mehr Zeit, um in unseren bilingualen Gruppen wieder eine Passantenbefragung durchzuführen, die letzte in dieser tollen Woche. Doch bevor wir uns wieder auf den Rückweg in die Jugendherberge machten, hatten wir etwas Freizeit, die von uns natürlich erstmal für leckere französische Macarons genutzt wurde. Zurück in Breisach werteten wir alle unsere Passantenbefragungen aus und erstellten Plakate für unsere Präsentationen, die wir am nächsten Tag halten sollten. Da dies unser letzter gemeinsamer Abend war, hatten die Lehrerinnen beschlossen, eine Party zu schmeißen, die bis spät in die Nacht andauerte und bei der sogar unsere Lehrerinnen ihre Dance Moves zeigten. Das war für uns alle ein unvergesslicher Abend.

Als wir am Freitagmorgen nach den Präsentationen unsere Zimmer aufräumten, herrschte bei allen eine betrübte Stimmung, da dies unsere letzten Stunden zusammen waren. Diese Stimmung hielt bis zum endgültigen Abschied am Bahnhof an, wo sich alle weinend in den Armen lagen. Und dann hieß es Abschied nehmen, wir stiegen in unseren Zug ein, winkten uns so lange wie es ging, und unsere Franzosen rannten dem Zug noch lange hinterher.

Das war das Ende dieser unglaublich schönen Woche, was aber für viele von uns nicht das Ende dieser Freundschaften sein wird, denn wozu gibt es sonst Austausche?

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