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Die Theater-AG spielt Bertolt Brecht – "Der gute Mensch von Sezuan" (1943)

Bertolt Brecht – Der gute Mensch von Sezuan (1943)

Sie hat keinen Anspruch, aber sie hat Hunger: Das ist mehr.
Gute Taten, das bedeutet Ruin!
Sie ist gescheitert, weil sie die Gebote der Nächstenliebe befolgte.

Brechts Parabelstück spielt in einem fiktiven Ort Chinas, wo Armut, Ausbeutung, Korruption und Hartherzigkeit an der Tagesordnung stehen.
Drei auf die Erde gesandte Götter möchten beweisen, dass es trotz jener Rahmenbedingungen durchaus noch Menschen mit einem guten Herzen gibt.
Doch auf ihrer Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit erkennt sie niemand, alle lehnen es ab, den Göttern Unterschlupf zu gewähren – außer die arme, aber gutgesinnte Shen Te.
Die von ihren drei Gästen unverhofft reich Beschenkte eröffnet einen kleinen Tabakladen, der jedoch von Schmarotzern und Hilfsbedürftigen überrannt wird. Da sie selbst nicht „Nein“ sagen kann, weiß sie sich nicht anders zu helfen, als in die Rolle ihres angeblichen Vetters Shui Ta zu schlüpfen. Jener jagt nicht nur die ungewollten Gäste aus dem Laden, sondern wirtschaftet rücksichtslos und brutal.
Darüber hinaus verliebt sie sich in Sun, einen ebenfalls eigennützigen stellungslosen Flieger. Auch ihm möchte Shen Te helfen, aber er hintergeht sie, sodass sie sich gezwungen fühlt, sich immer wieder als Shui Ta zu verkleiden, um die Schäden zu beheben. Bald steht die Hochzeit bevor...

Wie lange kann Shen Te den Schwindel noch geheimhalten?
Muss der allgemeine Anspruch der Götter an jeden Menschen, „gut zu sein und doch zu leben“, scheitern?
Ist das Ziel, ein guter Mensch zu sein, überhaupt angemessen in einer Welt, in der nicht die gleichen Rechte für alle gelten?
Was heißt „gutes Handeln“?
Schließlich wurden 2015 all diejenigen als „Gutmenschen“ beschimpft, die sich ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe engagierten. Das Stück scheint also nichts von seiner Aktualität einbüßen zu müssen.
Die Lösungsfindung überlassen wir dem Publikum – und laden euch / Sie zum Nachdenken ein.
Ein Glück, dass nach den Brecht‘schen Verfremdungseffekten schiefes Singen erlaubt, ja gar erwünscht ist...

Es spielen:
Felice Glee (9F2), Eva Hebestreit (9F2), Kira Fuchs (KS 1), Valentin Niederer (KS 1), Nelly Matusewicz (KS 1), Clara Roos (KS 1), Emily Neureither (KS 1), Pauline Herrmann (KS 1), Atash Aghamoradi (KS 1), Nils Scheltwort (KS 1), Berenike Simon (KS 1), Lena Brand (KS 1), Evin Sahin (KS 1), Katleen Ouédraogo (KS 1), Jonathan Steelandt (KS 1), Helena Oellers (KS 2), Christian Hartwig (KS 2), Sam Mokhberi (KS 2), Carolin König (KS 2)

Kartenvorverkauf ab nächsten Montag, 14. Mai in der 1. und 2. großen Pause.

Gespielt wird an den Tagen vom Fr, 15.06.2018 - So, 17.06.2018, jeweils um 19.30 Uhr. Siehe Termine.

Wir freuen uns auf euer / Ihr Kommen und drei unterhaltsame Theaterabende!

Christine Hoff

Termine

Sa, 20.04.2024
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