Klimaschutzprojekt
Nathalie Bauer, Lothar Eisenmann, IFEU-Institut Heidelberg; Johannes Schmid, St. Raphael Gymnasium
1 Einleitung
Die Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg ist Träger des St. Raphael Gymnasiums und sieht die Bewahrung der Schöpfung als wichtigen Bestandteil ihres Bildungs- und Er-ziehungsauftrags. In diesem Sinne leistet die Umwelt-AG als offene Arbeitsgemeinschaft für Schülerinnen und Schüler einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz an der Schule. Durch konkrete Projekte an der Schule lernen die Kinder nicht nur theoretische Grundlagen, sondern vielmehr eigenverantwortliches Handeln. Das Gymnasium wird seit Beginn des Schuljahres 2007/2008 vom IFEU-Institut Heidelberg zur Umsetzung des von der Organisation atmosfair initiierten Klimaschutzprojektes beraten und betreut.
2 Vorarbeiten des St. Raphael-Gymnasiums
Seit April 2005 ist die AG „Umwelt-Adler“ am St. Raphael aktiv. Sie wurde im Rahmen von Projekttagen an der Schule gegründet und wird seither von Johannes Schmid, Lehrer für Englisch und Geographie, geleitet. Neben verschiedenen Ausflügen in die Natur war das Thema „Energie“ von Anfang an Schwerpunkt der Aktivitäten der Umwelt-AG. Zum Tag der Erneuerbaren Energien in Heidelberg wurde im Jahr 2006 ein Quiz ausgearbeitet. Außerdem wurde bereits ein Energierundgang an der Schule mit der Unterstützung von Eltern, Hausmeister und Experten vom Umweltamt Heidelberg durchgeführt, um einen Überblick über Handlungsmöglichkeiten zu bekommen.
2.1 Vermeidung von unnötigem Energieverbrauch
Der Schulträger, die Erzdiözese Freiburg, stellt seinen Schulen ein Prämienmodell nach fifty/fifty-Vorbild zur Verfügung. So konnte bereits im Jahr 2005 eine Einsparung von ca. 8% an Wärmeenergie im Vergleich zu den Vorjahren erzielt werden. Die daraus resultierende Rückzahlung an die Schule steht für Angebote im Rahmen ökologischer und sozialer Projekte zur Verfügung..
Um die Schüler zu einem anhaltenden energiesparenden Verhalten zu bewegen, wur-de im Dezember 2006 ein 2-wöchiger Klassenwettbewerb veranstaltet. Während solcher Wettbewerbe können die Schüler zeigen, dass sie die Empfehlungen der Schule zu einem verantwortlichen Umgang mit Licht- und Wärmeenergie im Unterrichtsalltag beherzigen und umsetzen.
2.2 Verwendung von „grünem Strom“
Mit der schuleigenen Photovoltaikanlage setzt das St. Raphael Gymnasium ein Zeichen für eine umweltfreundliche Energieerzeugung. Die Anlage mit einer Leistung von 6,3 kWp ist seit Juni 2006 in Betrieb und erzeugt bis zu 40 kWh Strom an sonnigen Tagen. Bis Januar 2006 konnten so ca. 4000 kWh Solarstrom in das Netz eingespeist werden. Die Photovoltaikanlage wurde über einen Sponsorenlauf, Spenden und Erbschaft (mit Rückzahlung) finanziert.
Darüber hinaus bezieht das St. Raphael Gymnasium „grünen“ Strom von den Elektrizitätswerken Schönau (EWS) und beweist somit Glaubwürdigkeit und Konsequenz auf ganzer Linie.
Eine wichtige Aufgabe der Umwelt-AG ist und bleibt es, darauf zu achten, dass auch die Mitschüler auf ein energiesparendes Verhalten achten. Durch die Anbringung von Hinweis- und Erinnerungsschildern ist dies am einfachsten umzusetzen.
Die Umwelt-AG zeigt Möglichkeiten auf, wie typisches Fehlverhalten in der Schule vermieden werden kann.
Im Winter taucht in den Schulen jedes Jahr dasselbe Problem auf: Die Räume sind ü-berheizt und nach kurzer Zeit schlecht belüftet. Die Fenster werden weit geöffnet und die Heizung bleibt eingeschaltet. Deswegen: „Fenster auf! Heizung aus!“
Nach dem Betreten müssen die Türen im Eingangsbereich der Schule immer wieder geschlossen werden.
Ansonsten gilt für die Klassenzimmer des Raphael Gymnasiums: Heizung auf 2.
Aber auch im Bereich Stromsparen denken die Umwelt-AG mit: Die Lichtschalter sind eindeutig beschriftet, um unnötiges An- und Ausschalten zu vermeiden.
An den Lichtschaltern für die Beleuchtung am Fenster weisen zusätzlich rote Punkte daraufhin, dass diese Schalter nur bei sehr schlechtem Wetter oder Dunkelheit gebraucht werden.
Nach Unterrichtsschluss darf eins nicht vergessen werden: Das Licht!
Darüber hinaus konnten die Umwelt-AG immer noch überflüssige Lichtquellen im St. Raphael Gymnasium ausfindig machen.
2.3 Solarenergie im Unterricht
Das Thema Solarenergie soll anschaulich im Unterricht behandelt werden. Aus diesem Grund kaufte die Schule aus dem für Sachmittel zur Verfügung stehenden Etat 4 Solarkoffer der Firma Lemo-Solar. Die Koffer werden derzeit betriebsfertig gemacht (Bausätze) und sollen im naturwissenschaftlichen Unterricht eingesetzt werden. Im Rahmen eines Besuches von Herr Lehnert, dem Inhaber der Firma Lemo-Solar, wurden die Koffer zusammen mit interessierten Schülerinnen und Schülern ausgewählt..
3 Ausblick
Das Thema CO2-Berechnung wird auch weiterhin mit den Schülern behandelt werden. Für eine detailliertere bzw. differenziertere Betrachtung der CO2-Berechnungen werden derzeit die Flächen des St. Raphael Gymnasiums ermittelt. Auf diese Weise können der spezifische Energieverbrauch sowie die spezifischen CO2-Emissionen berechnet und folglich vergleichbare Aussagen mit anderen Schulen getroffen werden.
Die Planung für das nächste Schuljahr lauten:
1 Einleitung
Die Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg ist Träger des St. Raphael Gymnasiums und sieht die Bewahrung der Schöpfung als wichtigen Bestandteil ihres Bildungs- und Er-ziehungsauftrags. In diesem Sinne leistet die Umwelt-AG als offene Arbeitsgemeinschaft für Schülerinnen und Schüler einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz an der Schule. Durch konkrete Projekte an der Schule lernen die Kinder nicht nur theoretische Grundlagen, sondern vielmehr eigenverantwortliches Handeln. Das Gymnasium wird seit Beginn des Schuljahres 2007/2008 vom IFEU-Institut Heidelberg zur Umsetzung des von der Organisation atmosfair initiierten Klimaschutzprojektes beraten und betreut.
2 Vorarbeiten des St. Raphael-Gymnasiums
Seit April 2005 ist die AG „Umwelt-Adler“ am St. Raphael aktiv. Sie wurde im Rahmen von Projekttagen an der Schule gegründet und wird seither von Johannes Schmid, Lehrer für Englisch und Geographie, geleitet. Neben verschiedenen Ausflügen in die Natur war das Thema „Energie“ von Anfang an Schwerpunkt der Aktivitäten der Umwelt-AG. Zum Tag der Erneuerbaren Energien in Heidelberg wurde im Jahr 2006 ein Quiz ausgearbeitet. Außerdem wurde bereits ein Energierundgang an der Schule mit der Unterstützung von Eltern, Hausmeister und Experten vom Umweltamt Heidelberg durchgeführt, um einen Überblick über Handlungsmöglichkeiten zu bekommen.
2.1 Vermeidung von unnötigem Energieverbrauch
Der Schulträger, die Erzdiözese Freiburg, stellt seinen Schulen ein Prämienmodell nach fifty/fifty-Vorbild zur Verfügung. So konnte bereits im Jahr 2005 eine Einsparung von ca. 8% an Wärmeenergie im Vergleich zu den Vorjahren erzielt werden. Die daraus resultierende Rückzahlung an die Schule steht für Angebote im Rahmen ökologischer und sozialer Projekte zur Verfügung..
Um die Schüler zu einem anhaltenden energiesparenden Verhalten zu bewegen, wur-de im Dezember 2006 ein 2-wöchiger Klassenwettbewerb veranstaltet. Während solcher Wettbewerbe können die Schüler zeigen, dass sie die Empfehlungen der Schule zu einem verantwortlichen Umgang mit Licht- und Wärmeenergie im Unterrichtsalltag beherzigen und umsetzen.
2.2 Verwendung von „grünem Strom“
Mit der schuleigenen Photovoltaikanlage setzt das St. Raphael Gymnasium ein Zeichen für eine umweltfreundliche Energieerzeugung. Die Anlage mit einer Leistung von 6,3 kWp ist seit Juni 2006 in Betrieb und erzeugt bis zu 40 kWh Strom an sonnigen Tagen. Bis Januar 2006 konnten so ca. 4000 kWh Solarstrom in das Netz eingespeist werden. Die Photovoltaikanlage wurde über einen Sponsorenlauf, Spenden und Erbschaft (mit Rückzahlung) finanziert.
Darüber hinaus bezieht das St. Raphael Gymnasium „grünen“ Strom von den Elektrizitätswerken Schönau (EWS) und beweist somit Glaubwürdigkeit und Konsequenz auf ganzer Linie.
Eine wichtige Aufgabe der Umwelt-AG ist und bleibt es, darauf zu achten, dass auch die Mitschüler auf ein energiesparendes Verhalten achten. Durch die Anbringung von Hinweis- und Erinnerungsschildern ist dies am einfachsten umzusetzen.
Die Umwelt-AG zeigt Möglichkeiten auf, wie typisches Fehlverhalten in der Schule vermieden werden kann.
Im Winter taucht in den Schulen jedes Jahr dasselbe Problem auf: Die Räume sind ü-berheizt und nach kurzer Zeit schlecht belüftet. Die Fenster werden weit geöffnet und die Heizung bleibt eingeschaltet. Deswegen: „Fenster auf! Heizung aus!“
Nach dem Betreten müssen die Türen im Eingangsbereich der Schule immer wieder geschlossen werden.
Ansonsten gilt für die Klassenzimmer des Raphael Gymnasiums: Heizung auf 2.
Aber auch im Bereich Stromsparen denken die Umwelt-AG mit: Die Lichtschalter sind eindeutig beschriftet, um unnötiges An- und Ausschalten zu vermeiden.
An den Lichtschaltern für die Beleuchtung am Fenster weisen zusätzlich rote Punkte daraufhin, dass diese Schalter nur bei sehr schlechtem Wetter oder Dunkelheit gebraucht werden.
Nach Unterrichtsschluss darf eins nicht vergessen werden: Das Licht!
Darüber hinaus konnten die Umwelt-AG immer noch überflüssige Lichtquellen im St. Raphael Gymnasium ausfindig machen.
2.3 Solarenergie im Unterricht
Das Thema Solarenergie soll anschaulich im Unterricht behandelt werden. Aus diesem Grund kaufte die Schule aus dem für Sachmittel zur Verfügung stehenden Etat 4 Solarkoffer der Firma Lemo-Solar. Die Koffer werden derzeit betriebsfertig gemacht (Bausätze) und sollen im naturwissenschaftlichen Unterricht eingesetzt werden. Im Rahmen eines Besuches von Herr Lehnert, dem Inhaber der Firma Lemo-Solar, wurden die Koffer zusammen mit interessierten Schülerinnen und Schülern ausgewählt..
3 Ausblick
Das Thema CO2-Berechnung wird auch weiterhin mit den Schülern behandelt werden. Für eine detailliertere bzw. differenziertere Betrachtung der CO2-Berechnungen werden derzeit die Flächen des St. Raphael Gymnasiums ermittelt. Auf diese Weise können der spezifische Energieverbrauch sowie die spezifischen CO2-Emissionen berechnet und folglich vergleichbare Aussagen mit anderen Schulen getroffen werden.
Die Planung für das nächste Schuljahr lauten:
- Auf Grundlage des Ergebnisses der CO2-Berechnung werden konkrete Ziele formuliert sowie Aktivitäten zu deren Durchsetzung besprochen
- Die Themen Stand-by-Vermeidung, Richtiges Lüften und weitere Stromeinsparung werden besprochen und im Rahmen des Projektes umgesetzt.
- Es wird ein Klassenwettbewerb Energiesparen durchgeführt.
- Die Klassen wählen je 2 Umweltsprecher, für die vor Beginn der Heizperiode ein Informationstreffen stattfindet. Sie dienen als Multiplikatoren.
Termine
Mo, 07.10.2024
Information Skilandheim für Klasse 6 - 18.30 Uhr
Mo, 07.10.2024
Klassenpflegschaften 5 bis 8 - 19.30 Uhr
Mi, 09.10.2024
Jour fixe Elterbeirat - SL
Di, 15.10.2024
Gipfeltreffen LF Religion, Kr
Do, 17.10.2024
Medienpäd. Vortrag - für Eltern der Unterstufe - 19.00 Uhr R. 303 -305
Nach Aula 10 Klassenz. (4er Bau)