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Selbstevaluation

Im Rahmen des Selbstevaluationsprozesses der Schule führte die Diplompsychologin Christine Roth im Jahr 2009 zwei Untersuchungen am St. Raphael Gymnasium Heidelberg (SRG) durch. Die Untersuchung unter der Elternschaft der sich bewerbenden Viertklässler und, nach Aufnahme an das St.Raphael Gymnasiums, unter den Eltern der neuen Fünftklässler, basierte auf Fragebögen. Ausgangspunkt war die Fragestellung, was diese Schule jetzt und in Zukunft leisten muss, um einerseits ihr eigenes und unverwechselbares Profil als christliche Schule mit definierten inhaltlichen Schwerpunkten zu erhalten, andererseits doch auf gesellschaftliche Entwicklungen und sich möglicherweise ändernde Erwartungen von Familien adäquat reagieren zu können. Dazu sollte erhoben werden, welche Themen bei den Überlegungen zur Wahl der Schule überhaupt eine Rolle spielen und in welcher Weise diese als Auswahlkriterium für die Schule angesehen werden bzw. bei der Wahl des SRG eher in Kauf genommen werden.

Es ging insbesondere um einen Bezug zu den von der Deutschen Bischofskonferenz im Mai 2009 herausgegebenen "Qualitätskriterien für Katholische Schulen" (Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, 2009, S. 9). Die hier vorliegende Untersuchung sollte einen Beitrag zu der Frage leisten, welche Aspekte aus den Qualitätsbereichen
  • Erziehung,
  • Unterricht,
  • Schulleitung,
  • Lehrerinnen und Lehrer und
  • Zusammenarbeit mit den Eltern
für Eltern maßgeblich sind, wenn sie ihr Kind am SRG anmelden, und ob / in welchem Ausmaß sie diese Kriterien erfüllt sehen. Die Fragen wurden bewusst so offen formuliert, dass die Eltern selbst Aspekte benennen mussten. Es sollten den Befragten keine Kriterien "in den Mund gelegt werden", denen sie dann nur noch zustimmen oder nicht zustimmen konnten. Auf diese Weise wird einer denkbar realistischen Evaluation des eigenen Konzeptes 'von außen' die Tür geöffnet. (Die beiden Fragebögen selbst können über den Link rechts eingesehen werden.) Die Kriterien, die Eltern für die Wahl des SRG benennen würden, könnten "als ein Teil der Selbstevaluation" einen Beitrag dazu leisten,
...bereits Erreichtes bewusst (zu) bewahren, vorhandene Potentiale aus(zu)bauen und Impulse für (?) (die) weitere Entwicklung (der Schule zu) erhalten. (ebd., S. 15)

Die Ergebnisse im Detail hier vorzustellen, würde den Rahmen sprengen. Sie werden in den einzelnen Gremien des SRG (Schulleitung, Schulkonferenz, Lehrerkonferenzen) überdacht und fließen in den weiteren Prozess der Selbstevaluation ein. Zudem gibt es sowohl gemeinsame und als gegenläufige Vorstellungen und Wünsche, was die Zukunft des SRG angeht und auch Bereiche, in denen sich ein unklares oder widersprüchliches Bild mit offenbar verschiedenen Facetten abzeichnet. Eine Aufnahme von Wünschen und Kritik muss also sorgfältig bedacht und in das gesamte pädagogische Konzept des SRG eingebettet werden.

In einigen Themenbereichen besteht aber eine deutliche Einigkeit in der befragten Elternschaft:
  • Es gibt ein großes fachliches und persönliches Engagement der Lehrerinnen und Lehrer. Sie sind für Schüler und Eltern gleichermaßen ansprechbar, es herrscht eine niederschwellige Kommunikationskultur, verbunden mit einer partnerschaftlichen und freundlichen Haltung.
  • Dazu gehören die vielfältigen außercurricularen Angebote an Arbeitsgemeinschaften, innerschulischen Veranstaltungen sowie kleineren und größeren Exkursionen und Klassenfahrten.
  • Die Erziehung zu sozialem / sozial kompetentem Verhalten erfolgt nach christlichen Werten und führt zu einem Miteinander, das durch gegenseitige Achtsamkeit, Toleranz und Respekt geprägt ist.
Bei allen angestellten Überlegungen muss noch einmal darauf hingewiesen werden, dass die gewonnenen Eindrücke nur für die untersuchte Stichprobe gelten. Es ist jedoch legitim und sinnvoll, die Themengebiete, die sich bei der vorliegenden Untersuchung herauskristallisiert haben, für die befragten Eltern als relevant zu betrachten und ggf. in Zukunft differenzierter zu untersuchen.

Insgesamt werden wichtige "Grundpfeiler" im Konzept der Schule durch die Eltern in Übereinstimmung als gegeben bestätigt. Exemplarisch dafür soll hier ein Elternteil zu Wort kommen. Gerade in einer Zeit, in der Schulen dazu neigen könnten, Schulentwicklung und Selbstevaluation als Aufruf zu einem "Veränderungsmarathon" miss zu verstehen, scheint seine / ihre Äußerung wichtig. Zu der Frage "Was Sie uns sonst noch mitteilen möchten" schreibt er / sie:
Habe die Schule als eine Einrichtung kennen gelernt, die ihr Konzept gefunden zu haben scheint und nicht - wie so viele andere - ständig experimentiert oder Änderungen einführt. Würde mir sehr wünschen, dass diese Verlässlichkeit erhalten bleibt.

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